Mollige unter sich
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Wie alles begann bei mir

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Beitrag  Admin Do Apr 10, 2008 2:25 pm

Als Kind war ich schlank. Es gab jede Woche 2 Stunden Sport, in den Ferien ausgedehnte Spaziergänge und ich wuchs noch. Als ich von der Schule ging und eine Lehre als Bürokauffrau begann, fing das leidige Zunehmen an.

Als wären das Fehlen von Sport und Aufhören mit Wachsen nicht genügend Faktoren, mit tägl. 200 kcal zuviel essen zuzunehmen, dazu kam noch, ich hatte endlich den Führerschein und schwang mich daher kaum noch aufs Fahrrad. Zumal der Sommer 1987 ziemlich verregnet war. Dieses Rudelhampeln in der Schule fehlte mir nicht, denn ich war immer die letzte Schnecke, blieb übrig bei Mannschaftswahlen und in einer Sportgruppe nannten sie mich Bärchen Basketball (da war ich aber noch schlank), weil ich halt Probleme hatte, den Ball so zu bewegen, wie er fliegen sollte Very Happy . Später in der Höheren Handelsschule hieß ich sogar Puttchen - heute weiß ich, dass eine Putte eine Engelsfigur ist, also war ich ein Engelsfigürchen Embarassed , toll fand ichs trotzdem nicht.

Als ich feststellte, dass ich allmählich voll aus dem Leim ging, fing ich mit Robert Atkins an. Als ich den ersten Job hatte, machte ich eine Diät, die mir der Arzt verschrieb, mit Knäckebrot, Tomaten und Eiern, Kaffee ohne Zucker usw., dann kriegte ich was mit dem Magen oder vertrug die Tabletten nicht und stieg wieder um auf Zwieback, Tee mit Milch und Zucker, und fuhr öfter Fahrrad.

Das waren meine ersten Diäterfahrungen. Und nach jeder Diät wog ich mehr als vorher. Mit weight watchers hatte ich ja auch einen Reinfall erlebt. Bisher habe ich nur eines gemerkt: Das einzige, was dauerhaft hilft beim Abnehmen, ist Sport. Nun wird aus mir nicht von heut auf morgen eine Sportlerin, wenn ich seit Ende der Schulzeit Sportmuffel bin.

Aber mit Schwimmen kann ich mich anfreunden. Soviel Zeit muss auch sein. Selbst wenn mich das ein bisschen Geld kostet, ist es doch besser investiert als in Schlankheitsmittel oder Abführmittel. Vom verlängerten Kloaufenthalt wird man auch nicht unbedingt schlanker Razz , zumindest nicht auf Dauer. Neutral Da schlafen einem schon mal die Füße ein.

Jedenfalls, was ich alles über Essstörungen und Übergewicht weiß, ist, dass man sein Leben umstellen muss. Es reicht nicht, die Kalorie- und Fettzufuhr einzuschränken und den weißen Zucker wegzulassen, im Urlaub den Kaffee schwarz zu trinken usw. Man muss eine Sportart finden, die man ausüben kann, ohne sich dazu überreden zu müssen, die einem also Spaß macht. Am besten sollte man regelmäßig Sport treiben. Am Anfang, wenn das Laufen zu schwer fällt, reicht auch Bewegung. Das kann im Wasser sein, oder langsames Fahrradfahren, Spazierengehen, es kommt nicht auf den Anstrengungslevel an, sondern auf die Ausdauer.


Jedenfalls merkte ich letztes Jahr, als ich schon nicht mehr an meine Zehen rankam und zur medizinischen Fußpflege musste, und nicht nur das ist peinlich, dass schon Spaziergänge von täglich 30 Minuten eine Gewichtsabnahme von 3 kg in der ersten Woche bewirkten. Es war auch peinlich, als affraid ich im Karussell saß und der Bügel nicht runter ging weil mein Bauch zu dick war. Ich musste aussteigen und zusehen, wie mein Mann an meiner Stelle 2 mal fahren konnte.

Jetzt habe ich 12 kg runter vom Höchstgewicht, komme wieder an die Füße ran und hab angefangen, schwimmen zu gehen, egal was die anderen sagen. Nach den nächsten 2 kg wage ich mich auch wieder auf den Fahrradsattel.
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