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Vom mickerigem Kind zur Bombe

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Beitrag  elisabeth Fr Apr 04, 2008 8:09 am

Im letzten Kriegsmonat in Haarlem/Niederlande auf die Welt gekommen war ich ein Kind das schlecht aß. Mutter, Hausfrau, steckte mich in dem Kindergarten damit "fremde Augen" mich zwingen würden zu essen. Mit sehr mäßigem Erfolg denn oft kam das Aufgezwungene retour. Als 14 jährige sagte meine sehr sexy (mit traumhafem Busen) Freundin zu mir: ,,Du hast kein Hintern!" Ja sogar :,,Du hast kein Vorne und kein Hintern!" Das hat mich nicht gestört denn sie hatte Recht. Als sich dann mit 15 Jahren endlich die Kontouren einstellten war ich ein anziehendes "Reh" geworden das begehrt wurde. (MIt 14 Jahren hat sich mir ein alter Knacker "In voller Montur gezeigt". Ich war ja aufgeklärt doch fand es eklig.) Mit 17 jahren durfte in Deutschland ich an die 25 jährige Hochzeit meiner zukünftigen deutsche Schwiegereltern teilnehmen. Da sah ich, in der Woche die ich dort war, wieviel die Deutschen essen. Wenn Kuchen auf dem Tisch kam, aß jeder mindestens zwei Stücke Sahnekuchen. Nun steckt man das als junger beweglicher Mensch leicht weg, es setzt nicht an. Bei meinen Eltern, die nur 6 Tage auseinander Geburtstag feierten und das in dem Wochende dazwischen nur einmal, kam dann auch für jeden ein Törtchen auf dem Tisch. Doch als ich dann mit 19 Jahren nach Deutschland kam und ein Jahr später heiratate, wurde auch ich in diese "Fressmühle" heimisch. ich konnte dem Besuch doch nicht nur ein paar Kekse anbieten, so wie das in Holland üblich war. Dort gab es an den Wochenenden höchstens eine Scheibe Cake. Mir ist auch aufgefallen das die Deutschen in der Woche sehr wenig Gemüße aßen.
Als ich nun Mutter wurde, blieb ich bei eine Nummer größeren Kleidergröße hängen, das hat sich nicht mehr zurückverändert. Mit den Jahren ging es langsam nach Oben sodas ich bei Größe 46 angekommen war, das waren zwei größen mehr als bei der Hochzeit. So nach 10 Ehejahren bekam ich dann zu hören, Du bist zu dick und Du kleidest Dich zu "Alt". Zum Schluß, als der Bursch fremdging, hatte ich auf einer unerklärliche Art einem Mann kennengelernt, doch dachte nicht daran mit ihm etwas anzufangen, dafür war ich zu loyal. Nach einem Jahr und vierzehn jahre Ehe, trennte ich mich von meinem Mann und zog mit dem Anderen zusammen, meinem 13 jährigen Sohn nahm ich mit. Dieser neuer Mann liebte mein 74 Kilo über alles, ja er sagte, haha, bis 100 Kilo bist Du frei zuzunehmen. Es gibt nun mal Männer die auf starke Frauen stehen. Vor einige Wochen habe ich die 100 Kilogrenze überschritten, jetzt sind es 101 Kilo. Da sagte mein Mann, mit dem ich nun seit 29 Jahre glücklich zusammen bin, doch tatsächlich, jetzt darfst Du bis 150 Kilo werden. Das werde ich natürlich nicht zulassen. ich habe mal mit ihm zusammen die Kohlsuppendiät gemacht. (Er wiegt momentan 92 Kilo) das haben wir 8 Wochen durhgezogeh und dabei habe ich 12 Kilo abgenommen und er 15. Es hat imerhin vier Jahre gedauert bis das wieder drauf war. Also kein schneller Jojo-effekt. Jetzt bin ich mittlerweile fast 63 jahre alt und kann nicht mehr hüpfen wie eine Hinde der ich mal war, das liegt nicht nur an meinem Gewicht sondern ist auch altersmäßig bedingt. Ich und mein Schatz akzeptieren mich so wie ich bin. Ich bin gerade gewachsen und übergewichtig. Na und, ich bin ich und ich bin guten Vorsetzen umzusetzen nicht abgeneigt, "ich tu was können". das ist meine Geschichte. Gerne würde ich erfahren wie Ihr soweit gekommen seid.
Herzliche Grüße
Elisabeth.

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Beitrag  Admin Fr Apr 04, 2008 2:45 pm

Hallo Elisabeth,

als Kind war ich auch schlank und hatte viele Freunde. Der Fluch der Schönheit war aber jede Menge Neiderinnen, sogar meine Lehrerin hatte mich auf dem Kieker und der spätere Klassenlehrer machte immer anzügliche Bemerkungen und demütigte mich damit vor den Klassenkameraden, ich stand da mit rotem Kopf und wäre am liebsten aus dem Fenster gesprungen und die ganze Klasse lachte.

Es sind zum Teil psychische Altlasten, aber zum größten Teil ist es wirklich so, wenn man sich das Angebot auf Feiern ansieht, dass viel hochkalorischer Kuchen, Gegrilltes usw. angeboten wird, wo es einem schwer fallen würde, nicht ein paar Pfund zuzulegen.

Mein Problem ist derzeit das Fehlen von Ausgleichssport, damit sich die Fettpolster nicht so leicht absetzen können. Am liebsten würde ich schwimmen, aber bis die Tasche gepackt und ich losgefahren bin, ist es auch schon wieder so voller Leute, dass man kaum eine freie Bahn findet. Auch ist das Abnehmen mit dem Umstellen der Lebensgewohnheiten verbunden. Wissenschaftler meinen, aus Couchpotatoes werden nicht über Nacht begeisterte Radler oder Schwimmer. Es ist schwerer als das Rauchen aufzugeben, und wessen Lieblingsgericht Currywurst mit Pommes ist, der isst nicht auf einmal Kartoffeln und Fisch.

Dabei finde ich, letzteres schmeckt nicht nur gut, es liegt auch nicht so schwer im Magen. Wir müssen also unsere Lebensgewohnheiten ändern, wenn wir nicht so bleiben wollen, wie wir sind.

Da fällt mir eine Antiwerbung ein: "Ich darf so bleiben wie ich will"... "Du kannst!" lol!
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