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Depressionen und Frust-Essen

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Depressionen und Frust-Essen Empty Depressionen und Frust-Essen

Beitrag  Admin Di März 18, 2008 4:21 pm

In meiner Homepage habe ich es schon angesprochen: Die Ausgrenzung, Intoleranz und Respektlosigkeit unserer Umwelt deprimiert manche/n von uns. Am Rande der Gesellschaft zu stehen, anders auszusehen und für andere unattraktiv zu sein, kann einem seelisch durchaus zusetzen. Sad

Dann macht man eine Diät nach der anderen, und am Ende lauert der Jojo-Effekt: Man verkneift sich immer mehr Gaumenfreuden, um nicht wieder zuzunehmen, und treibt möglicherweise auch noch zusätzlich Sport. Mir ist das auch mal passiert, ich bin exzessiv Rad gefahren, 2stellige Kilometer täglich, und der Körper stand trotzdem schon auf Sparflamme: Egal, wie wenig ich aß, salzte oder zuckerte, ich nahm nicht mehr ab.

Da hatte ich es satt, und der berühmt-berüchtigte Jojo-Effekt trat ein. Einmal eingeladen, 1 kg zugenommen, Wochenende, Chips und TV, 2 kg zugenommen usw., das Frust-Essen begann.

So bin ich allmählich "so breit wie lang" geworden (wie jemand aus der Umwelt bemerkte). affraid Was mich noch zusätzlich runterzog.
So ist daraus ein Evil or Very Mad regelrechter Teufelskreis geworden: Vom Pummelchen zur Korpulenz. Und die Konkurrenz schläft ja auch nicht... Razz

Mich würde interessieren, ob es noch andere Betroffene gibt. Wem geht es da ähnlich wie mir?
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Beitrag  Jana Mi Nov 05, 2008 8:17 am

Hallo Daggi,

mir geht´s da sehr ähnlich wie dir. Ich war als Kind immer normalgewichtig; etwas schwankend manchmal zu minimal-pummelig. In der Pubertät dann kamen bei uns in der Klasse Essstörungen "in mode" Rolling Eyes ; zwei magersüchtige etc. pp. Ich selber hielt mich für "normal": habe fast nichts mehr gegessen, manchmal tagelang gar nichts. Wog 60kg auf 1,71m. Mit 16 kam dann die erste heftige Depression.....

Insgesamt hat sich´s (die lange Geschichte dazwischen erzähle ich wohl besser Schritt für -Schritt) so aufgeschaukelt, dass ich heute bei satten 120kg stehe; ich habe mich selber also verdoppelt. Shocked Mir geht´s so wie dir in der Spiegel-Geschichte: manchmal staune ich sehr über mich: was, das bin ich? Oder ich remple wo an, weil ich noch nicht mitbekommen habe, dass meine Hüften breiter als früher sind und ich da nicht mehr einfach so durchpasse.......

Nun ja - dies ma als ersten Comment - weiteres folgt.

LG, Jana

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Beitrag  Admin Do Dez 25, 2008 9:11 pm

Hallo Jana,

das mit dem Anrempeln kenne ich zu gut - bei mir sind es immer Sachen, die auf der Tischkante standen und dann runterfallen. Mindestens genauso peinlich wie im Bus nicht durch zu kommen.

In der Pubertät hielt ich mich für fett, weil ich weibliche Formen bekam, die schneller wuchsen als ich, so glaubte ich. Deshalb warf ich heimlich meine Pausenbrote weg und aß nur noch Äpfel. Gab es zuhause deftige Hausmannskost, wurde der Teller nicht leer gegessen mit dem Kommentar: "Ich bin satt", wenn ich Glück hatte hörte man meinen Magen nicht knurren, oder ich musste aufessen und bin dann sofort nach den Hausaufgaben in den Garten turnen gegangen oder mit den Nachbarskindern Federball spielen, um das alles wieder loszuwerden.

Dick wurde ich erst, als ich keinen Schulsport mehr hatte. Die ersten Kilos zuviel kriegte ich mit eiserner Disziplin wieder weg, waren aber nach einem Wochenende bei irgendwelchen Verwandten wieder drauf, und so ging es dann viele Jahre mit Jojo-Effekt: Mehr rauf als runter, Ziel immer mehr verfehlt. bounce Schließlich schaffte ich mehrere Süchte loszuwerden: Erst das Rauchen, dann die Chips und Erdnussflips, nun aber ist es Traubenzuckerbonbons und Schokolade, außerdem müsste ich mehr Sport treiben, also morgens um 6.30 Uhr aufstehen und gleich ins Schwimmbad fahren... und das packe ich auch nicht alleine. Da muss mich mein Mann immer noch mal wecken, damit es klappt. Ich bin gespannt...

Naja erst mal Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr santa cherry
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