Grunderkrankungen

Also ich war beim Endokrinologen, der eine beginnende Schilddrüsenunterfunktion und eine leichte Insulinresistenz festgestellt hat. Es kann gut sein, dass ich deshalb seit 2 Jahren nicht mehr abgenommen habe, trotz Hard(s)corekegeln und Schwimmen. Dazu habe ich auch die Ernährung umgestellt - alles erfolglos. Seit ich 2 Psychopharmaka nehme, kann ich mich auf den Kopf stellen und es ändert sich doch nix. Vielleicht muss ich mich jetzt mit meinem jetzigen Gewicht anfreunden, denn ändern lässt es sich offensichtlich nicht. Zwar nehme ich zur Zeit L-Thyroxin, werde aber wohl trotzdem meine Medikamente gegen die manisch-depressive Krankheit umstellen lassen. Sonst nehme ich irgendwann den ganzen Tag lang Medikamente gegen die Nebenwirkungen der Medikamente, deren Nebenwirkungen und Medikamente gegen deren Nebenwirkungen, dann noch Medikamente gegen die Nebenwirkungen der Medikamente der Nebenwirkungen der Medikamente der....

Nee so geht das nicht, da muss ich was anderes kriegen. Obwohl das auch wieder Nebenwirkungen verursachen kann, gegen die ich Medikamente nehmen muss, gegen deren Nebenwirkungen ich wiederum Medikamente kriege, gegen deren Nebenwirkungen.... usw.

eine Essstörung. Ich leide an einer Form des Binge Eating. Außerdem bin ich süchtig nach ganz bestimmten Geschmäckern auf der Zunge. Die da heißen Erdnussflips und Chips sowie Schokolade und Traubenzucker. 3 Jahre war ich "clean", d. h. habe das nicht gefressen. Dann ist letztes Jahr meine Mutter gestorben und ich wurde rückfällig. Jetzt versuche ich, das wieder einzustellen bzw. nur noch zu essen, was mir wirklich guttut und wovon ich nicht zunehme. Natürlich habe ich dann trotz L-Thyroxin wieder zugenommen . Ich will nun einen medikamentösen "Dickmacher" absetzen, nämlich das Lithium, obwohl ich natürlich weiß, dass ich dann wieder depressive und manische Phasen kriege. Aber der Leidensdruck durch das Übergewicht ist größer als durch die Krankheit.