Mollige unter sich
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Binge Eating Disorder - Erklärung

Nach unten

Binge Eating Disorder - Erklärung Empty Binge Eating Disorder - Erklärung

Beitrag  Admin Mi Apr 09, 2008 11:59 pm

Bei der Binge Eating Störung (Essstörung mit Essanfällen), die in vielem einer atypischen Bulimia nervosa entspricht, fehlen im Unterschied zu dieser, konsequent durchgeführte Gegenmaßnahmen gegen den dickmachenden Effekt des Überessens und der Essanfälle, so dass die Betroffenen typischerweise übergewichtig oder adipös sind und weiter zunehmen ohne dies zu wollen.

Kennzeichen der Binge Eating Störung (Forschungskriterien), sind
Essanfälle mit dem Gefühl des Kontrollverlusts an mindestens zwei Tagen in der Woche während mindestens sechs Monaten Essanfälle, verbunden mit Ekel- und Schuldgefühlen und deutlichem Leidensdruck. Kompensatorische Verhaltensweisen zur Korrektur des dickmachenden Effekts des Überessens werden nicht regelmäßig eingesetzt.

Die Binge Eating Störung unterscheidet sich von der Bulimie im wesentlichen dadurch, dass den Essattacken nicht gegengesteuert wird und so die Betroffenen zunehmen und schwerst adipös werden können. Diese Essstörung geht, genauso wie die beiden anderen, mit einem gestörten Körperempfinden und Selbstentwertungen wegen des gestörten Essverhaltens bis hin zu Selbsthassgefühlen einher und muss bei den Betroffenen unbedingt diagnostiziert werden.
Maßnahmen zur Gewichtreduktion reichen allein bei diesen Patienten nicht aus. Sie brauchen ein ebenso intensives Psychotherapieprogramm zur Aufgabe der Essstörung wie die anderen beiden Essstörungen Magersucht Anorexia nervosa) und Bulimie (Bulimia nervosa). Übergewicht und Adipositas sind nicht zwangsläufig mit einer psychogenen Essstörung vergesellschaftet.

Sie essen also grosse Mengen von Nahrungsmitteln in einem kurzen Zeitraum, selbst wenn sie eigentlich gar nicht hungrig sind. (Binge Essattacken) Häufig treten danach Schuld- und Schamgefühle auf.
Sehr häufig führt die BED (Binge eating disorder) zu Übergewicht (Adipositas). Über 20 Prozent der Übergewichtigen, die medizinische Hilfe aufsuchen, haben entsprechende typische Symptome. Aber auch für andere Übergewichtige helfen die Therapieansätze für diese Störung, da es zahlreiche Gemeinsamkeiten gibt.

Es gibt ziemlich viele Menschen, die eine Essstörung haben, die nicht in die traditionellen Klassifikationen von Anorexie/Anorexia nervosa, Bulimie oder Binge Eating passt. Als Night-Eating-Syndrome bezeichnet man eine Variante der Binge-Eating Störung, bei der die überwiegende Menge der Kilokallorien bzw. Nahrungsmittel abends (nach 20 Uhr) zu sich genommen wird, Tagesmengen entsprechen im wesentlichen denen der Bulimie.
Die Behandlung von Essstörungen ist auch im wesentlichen an Therapieprinzipien der Bulimie orientiert.
Admin
Admin
Admin

Anzahl der Beiträge : 43
Anmeldedatum : 16.03.08
Alter : 55

https://mollig-naund.forumieren.de

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten